Ruster Ausbruch 2018
süß
Beschreibung: Grauer Burgunder 2018, Bernsteinfarben mit mächtigen Schlieren, der Duft erinnert an Marillen und überreife Früchte. Am Gaumen zarte Honignoten mit feiner Süße und harmonischer Säure. Ein ganz besonders süßer Tropfen, den Sie unbedingt probieren sollten.
Herkunft/Lage: Von der Ruster Riede Kraxner.
Weinausbau: Mitte Oktober 2018 mit 38° KMW geerntet und nach einigen Stunden Maischestandzeit abgepresst.
Lagerfähigkeit: Trinkreif, das Süßweinerlebnis für jetzt und die nächste Generation! Dieser Wein kann über Jahrzehnte gelagert werden.
Ruster Ausbruch 2020
süß
Beschreibung: Chardonnay 2020, funkelndes Goldgelb, intensiver Duft der an überreife Zitrusfrüchte erinnert. Feine Honignote und dezente Süße am Gaumen mit lebendiger Säure. Das Süßweinerlebnis!
Herkunft/Lage: Von der Ruster Riede Greiner.
Weinausbau: Mitte Jänner 2021 mit 32° KMW geerntet und 2 Tage lang gepresst.
Lagerfähigkeit: Trinkreif, das Süßweinerlebnis für jetzt und die nächste Generation! Dieser Wein kann über Jahrzehnte gelagert werden.
Ruster Ausbruch - flüssiges Gold
Bereits im Altertum gab es in Griechenland und bei den Römern Süßweine. Diese wurden allerdings durch das Eintrocknen in der Sonne ausgelegter Trauben gewonnen. Die Produktion von Süßweinen mittels des Edelschimmelpilzes Botrytis cinerea kennt man erst seit dem Mittelalter. Weltweit gibt es nur sehr wenige Weinbauregionen, welche für die Erzeugung dieser Weine prädestiniert sind. Die klassischen Gebiete sind rund um den Neusiedlersee, die Sauternes in Frankreich und die Tokajerregion in Ungarn. Die klimatischen Bedingungen um den Neusiedlersee sind einzigartig, da die riesige Wasseroberfläche des Sees als Wärme- und Feuchtigkeitsregulator wirkt.
Der Ruster Ausbruch hat seit Jahrhunderten eine vorherrschende Stellung. Der erste Höhepunkt seiner Erzeugung war im 17. Jahrhundert. Mit diesem Weintyp begründete Rust seinen Ruhm und Wohlstand. Ausbruchwein aus Rust war begehrter und teurer Ausfuhrartikel und zierte stets die kaiserliche Hoftafel. 1681 erkauften sich die Ruster bei Kaiser Leopold I. mit 60000 Gulden und 500 Eimer (30000 Liter) Ausbruch der Sorte Furmint das Freistadtrecht.
Seine Erzeugung hing und hängt noch heute von der Gunst der Witterung ab. Die „Edelfäule“ die nicht jedes Jahr auftritt, bewirkt das die Beerenhaut porös wird und Wasser verdunstet. An warmen Herbsttagen schrumpfen sie rosinenartig zusammen, dabei konzentriert sich Zucker, Säure und Extrakt. Die eingetrockneten Beern werden in penibler Handarbeit von den Trauben „ausgelesen“ um ein Maximum an Konzentration zu erreichen. Anschließend werden die Trockenbeeren eingemaischt und nach einiger Zeit Auslaugung abgepresst. Der honigartige Most gärt sehr langsam - gut Ding braucht Weile.
Laut österr. Weingesetz muß der Ausbruch eine Zuckerkonzentration von 27° KMW (Klosterneuburger Mostwaage) bei der Ernte haben, ab 30° KMW beginnen die Trockenbeerenauslesen. Doch in Rust ticken die Uhren etwas anders. Unsere Ausbrüche haben meist eine Lesegradation von 30° KMW, ab 35° und mehr nennen wir Sie ESSENZ. Das unterstreicht nochmals den hohen Stellenwert des Ausbruches in Rust.
Perfekte Harmonie ergibt die Kombination Edelschimmelkäse mit Ruster Ausbruch. Der reife, würzige Käse und der kraftvolle, üppige Wein verschmelzen zu einem wunderbar milden Gaumenerlebnis. Er eignet sich auch hervorragend als Begleiter einer Süßspeise. Aber ein Glas Ruster Ausbruch kann auch für sich allein ein krönender Abschluss eines Menüs sein.
Herkunftsschutz Ruster Ausbruch
Im Jahr 2020 erhält der „Ruster Ausbruch“ den gesetzlichen Herkunftsschutz „Ruster Ausbruch DAC“.
Eine Trockenbeerenauslese aus Ruster Hand
Ruster Ausbruch DAC muss grundsätzlich den Anforderungen einer Trockenbeerenauslese entsprechen und darf aus einer oder mehreren weißen Qualitätsweinrebsorten gewonnen werden. Verwendet werden dürfen ausschließlich Botrytis-befallene, selektiv handgelesene Beeren, die aus der Freistadt Rust stammen. Das Mindestmostgewicht hat dabei 30 °KMW zu betragen. Hergestellt und abgefüllt werden muss der Süßwein ebenso in Rust.
INFO: Was bedeutet DAC?
Districtus Austriae Controllatus (DAC) ist eine gesetzliche Herkunftsbezeichnung für gebietstypische Qualitätsweine aus Österreich. Wenn also auf einem Weinetikett der Name eines Weinbaugebiets in Kombination mit „DAC“ steht, hat man einen für das Gebiet typischen Qualitätswein vor sich, dessen Trauben ausschließlich im angegebenen Gebiet geerntet wurden. Ein DAC-Wein darf nur aus den für dieses DAC-Gebiet festgelegten Rebsorten erzeugt werden und muss allen Vorgaben der vom jeweiligen Gebiet festgelegten Verordnung entsprechen. In Österreich gibt es derzeit 16 DAC-Weinbaugebiete. Weine, die den DAC-Anforderungen nicht entsprechen, tragen die Herkunft des jeweiligen Bundeslandes und sind Teil der Weinvielfalt auf dieser Herkunftsebene.
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